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Was passiert in einer Hypnosesitzung?

Hypnose in meiner Praxis – was dich in einer Sitzung erwartet

Vielleicht hast du schon länger mit dem Gedanken gespielt, Hypnose auszuprobieren – und gleichzeitig fragst du dich:
„Bin ich dann weg?“, „Was, wenn ich die Kontrolle verliere?“ oder „Was, wenn das bei mir gar nicht funktioniert?“

Solche Gedanken sind vollkommen verständlich – und vor allem: ganz normal.
Denn Hypnose ist in den Medien oft mit Mythen behaftet. In der therapeutischen Praxis sieht sie ganz anders aus.
In diesem Artikel erfährst du, wie eine Hypnosesitzung bei mir abläuft, was sie bewirken kann – und warum du dabei jederzeit du selbst bleibst.

1. Ankommen & Vorgespräch

Bevor wir überhaupt mit der eigentlichen Hypnose beginnen, geht es um dich.
Was führt dich zu mir? Was hast du schon versucht? Was belastet dich – und was möchtest du verändern?

Dieses Gespräch ist nicht einfach nur „Vorgeplänkel“ – es bildet die Grundlage für die spätere Hypnosearbeit.
Denn damit dein Unterbewusstsein überhaupt bereit ist, mitzuarbeiten, braucht es Sicherheit, Vertrauen und eine klare Zielrichtung.

2. Zielklärung und Hypnose-Einleitung

Wenn dein Ziel klar ist, leite ich dich in die hypnotische Trance.
Das ist kein „Wegtreten“, sondern ein Zustand fokussierter innerer Aufmerksamkeit.
Du hörst alles, kannst sprechen – und gleichzeitig bist du ganz bei dir.

Viele empfinden das als einen Zustand tiefer Ruhe, bei dem sich das Gedankenkarussell zum ersten Mal seit Langem beruhigt.
Typische Reaktionen: langsamer Puls, regelmäßiger Atem, ein Gefühl von innerem Raum.

In der Forschung wird dieser Zustand als verändertes Bewusstseinsniveau beschrieben, bei dem Gehirnareale wie der präfrontale Kortex und der anteriore cinguläre Cortex verändert aktiv sind.
Diese Veränderungen stehen mit erhöhter Suggestibilität, innerer Fokussierung und emotionaler Verarbeitung in Zusammenhang.

3. Die eigentliche Hypnosearbeit

Was in der Hypnose passiert, richtet sich ganz nach deinem Thema.
Das kann bedeuten, dass du innere Bilder findest, mit einem belastenden Gefühl in Kontakt gehst, einen Perspektivwechsel erlebst oder innere Ressourcen stärkst.

Mögliche Verfahren, die ich nutze:

  • Arbeit mit inneren Anteilen (nach Ego-State-Prinzipien)
  • altersregressive Techniken (z. B. zum Auflösen alter Muster)
  • Ressourcenaktivierung
  • Elemente aus dem NLP (z. B. Ankertechniken, Reframing)
  • EMDR-Elemente – z. B. bilaterale Stimulation durch Augenbewegungen oder Tapping, um belastende Erinnerungen zu verarbeiten
  • hypnosystemische Arbeit

Gerade bei emotional belastenden Themen oder wiederkehrenden inneren Blockaden kombiniere ich die Hypnose häufig mit gezielten Elementen aus dem EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).
Diese Methode wurde ursprünglich zur Behandlung traumatischer Erfahrungen entwickelt – inzwischen zeigen Studien, dass sie auch bei Ängsten, Phobien, chronischem Stress oder psychosomatischen Beschwerden hilfreich sein kann.

Durch die Verbindung mit Hypnose entsteht eine sanfte, aber zugleich tief verankernde Wirkung:
Das Unterbewusstsein darf nicht nur verstehen – es darf verarbeiten.

Die Wirksamkeit von EMDR ist in vielen internationalen Leitlinien für Traumatherapie wissenschaftlich anerkannt (z. B. WHO, APA, NICE). Die Kombination mit Hypnose ist besonders dann sinnvoll, wenn es um unbewusste emotionale Verknüpfungen geht, die im Gespräch schwer zugänglich sind.

4. Ausleitung & Nachgespräch

Am Ende leite ich dich wieder sanft aus der Trance zurück – in einem Tempo, das für dich passt.
Im Nachgespräch schauen wir gemeinsam auf das Erlebte: Was ist dir bewusst geworden? Welche innere Bewegung hast du wahrgenommen?

Auch wenn Hypnose eine tiefgreifende Erfahrung sein kann: Manchmal wirkt das Erlebte nicht sofort – sondern in den Stunden oder Tagen danach.

Viele berichten von:

  • mehr Klarheit
  • besserem Schlaf
  • plötzlichen Einsichten
  • oder dem Gefühl von „endlich verstanden haben“

Häufige Fragen – ganz kurz beantwortet:

Bin ich „weg“ in der Hypnose?
Nein. Du bist in einem veränderten Bewusstseinszustand – vergleichbar mit dem Moment vor dem Einschlafen. Wach, aber nach innen fokussiert.

Was, wenn ich nicht „hypnotisierbar“ bin?
Hypnose ist ein natürlicher Zustand – Studien zeigen, dass etwa 90–95 % der Menschen in eine leichte bis mittlere Trance gehen können.

Was, wenn ich etwas nicht sagen oder erleben will?
Du entscheidest jederzeit, was du zulässt. Hypnose ist kein Kontrollverlust – sondern ein Zugang zu mehr innerer Kontrolle.

In einer Hypnosesitzung geht es nicht darum, etwas „wegzumachen“ – sondern dich auf einer tieferen Ebene mit dir selbst zu verbinden.

Dabei bleibst du immer du selbst.
Mit mehr Klarheit, innerem Raum und vielleicht dem ersten Schritt zu einer Veränderung, die nicht von außen kommt – sondern von innen.

Wenn du Fragen hast oder wissen willst, ob Hypnose für dein Anliegen geeignet ist, melde dich gerne. Ich nehme mir Zeit.

Bist du bereit neue Wege zu gehen?

Dann kontaktiere mich gern und wir sprechen darüber, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte.